• Haltungsregeln für Airedales  

    AUS UNSERER ERFAHRUNG HABEN SICH EINIGE WICHTIGE HALTUNGS – UND VERHALTENSREGELN IM ZUSAMMENLEBEN MIT AIREDALE – TERRIERN SEHR BEWÄHRT.
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    Dabei gehen wir auf typische Rasseeigenschaften und Besonderheiten ein, berichten über unsere Erfahrungen, versuchen die Stärken und Reserven dieses Vertreters der Terrier hervorzuheben.
    UND NATÜRLICH, DASS DER AIREDALE-TERRIER EIN GANZ BESONDERER HUND IST !

    FÜR UNSERE VIERBEINIGEN HUNDEKINDER WÜNSCHEN WIR UNS MÖGLICHST SOLCHE FRAUCHEN UND HERRCHEN, DIE DAS ALLES ANNÄHERND ODER ÄHNLICH BIETEN KÖNNEN.

    DANN WIRD ES DEN 2-BEINERN UND DEN 4-BEINERN
    SEHR GUT GEHEN,
    WIR WERDEN EIN SCHÖNES UND ERFÜLLTES HUNDE – MENSCH LEBEN HABEN !
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    1.DAS SCHAFFT RUHE !
    Wenn mal bei uns aus dringenden Gründen für längere oder kürzere Zeit niemand zu Hause sein kann und man einen Hund auch nicht mitnehmen kann, dann gehen sie bedingt durch unsere kombinierte Zwinger-Wohnungshaltung in den Zwinger. Jeder in seinen, freiwillig und ohne „Theater“, sie sind ruhig und beide, Mensch und Tier, werden so mit diesem Umstand beruhigt fertig. Wer keinen Zwinger hat, muss seinem Hund lernen, dass er geduldig ohne Zwischenfälle zu Hause, oder mal im Auto oder anderswo allein wartet.

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    2.SO IST DIE WELT IN ORDNUNG !
    Der erste Erwachsene, der nach Hause kommt, lässt die Hunde heraus in den Garten, den Keller oder in die Wohnung. Das ist eine Freude, eine tolle Begrüssung. Es gibt Streicheleinheiten, Lob, evtl. Leckerli, eine Möhre … das verbindet sehr und gibt Vertrauen. Und wenn wir zusammen im Garten sind, zB. zu einem bestimmten Anlass, da gehören eben die Hunde auch mit dazu – EINE FAMILIE !

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    WIR SIND ALLE ZUSAMMEN EBEN AUCH EIN TEAM, EINGESPIELT, BESTIMMTE FESTE GEWOHNHEITEN, RÜCKSICHTSVOLL ZUEINANDER,SO GUT ES GEHT !

    Je nach Möglichkeit, Wetter, Wochentag, Jahreszeit … gehen die Hunde mit ins Haus. Sie kennen sich aus, haben ihren Lieblingsplatz, ihr Spielzeug und kontrollieren erst einmal, ob es etwas Neues gibt und wer da ist. Zuerst sind sie aufgeregt, dann ruhiger, kommen zum Schmusen, streiten oder spielen miteinander. Im Sommer gehen sie wieder nach kurzer Zeit hinaus ( die Türen öffnen sie leider selbst, die Alten lernen es den Jungen), im Winter sind sie doch lieber länger drin. Mara will auch da wieder raus. Es gibt bei uns auch bestimmte Zeiten, wo wir fast immer die Hunde ins Haus holen. Das ist mittags etwa zwischen 12 und 14 Uhr, und das ist abends ( wenn wir nicht mit im Garten sind ) etwa zwischen 19 Uhr bis früh gegen 8 Uhr. Das ist auch wichtig für die Nachbarn, die nicht immer Hundefreunde sind, denn unser Haus ist in einem Wohngebiet. So sorgen wir für Ruhe während dieser Zeit. Ausnahmen wären dringende Verhinderungen bei uns, Theaterbesuch, ein sehr wichtiger Termin o.A. Nachts schlafen sie dann im Korb, jede im eigenen. Sie sind da still und kaum zu bemerken – ausser Mara, der ist es zu warm, sie will dann ab etwa 22 Uhr, wenn wir noch mal „Gassi-gehen“ in ihren Zwinger und gibt Ruhe.
    Es stimmt schon, der Kontakt zwischen uns, insgesamt und auch zeitlich, wirkt sich sehr günstig auf das Tier-Mensch Verhältnis aus, ist eigentlich unersetzlich!

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    4.WIR, ALSO MENSCH UND HUND, LEBEN ZWINGEND GESUND !
    Die täglichen Spaziergänge ( Feldweg, freies Feld, Stadt, Wochenmarkt, Wald u.a.) sind obligatorisch. Sie gehören zu den Höhepunkten des Tages und werden bei Verzögerung sehr energisch eingemahnt. Kein Verständnis haben die Hunde dabei für das Wetter, das ist eher ein Grund für den Menschen. Und so haben wir kaum mal Grippe oder Erkältung, nein, wir sind „wetterhart“, so wie die Hunde. Je nach Bedingung laufen sie „Fuss“ an der kurzen Leine, oder an der lockeren Leine und am liebsten natürlich frei.

     


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    5.EIN AIREDALE – TERRIER FRISST FÜR SEIN LEBEN GERN, NOTFALLS IST ER DABEI AUCH ERFINDERISCH !
    Wir füttern unsere Hunde ein mal am Tag, abends so gegen 18 Uhr. Zwischendurch gibt es nur Kleinigkeiten, zB. morgens Möhren oder Obst, bei besonderen Gelegenheiten ein Leckerli, aber nicht zu viel, denn (wie bei Menschen auch) sollen sie keine Schlummerrollen werden. Frisches Wasser ist immer vorhanden. Jeder Hund hat seine eigene Schüssel, und die stehen kopfhoch im eigenen Zwinger oder sonst jedenfalls getrennt voneinander, um Futterneid zu ersparen. Übrigens, wir füttern


    ROHFLEISCH von der Firma www.das-tierhotel.de in Dohna
    TROCKENFUTTER M E R A D O G
    UND ANDERES ( selbstgekocht; weiter Vitamine und verschiedene Zusatzstoffe).


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    6.AIREDALE – TERRIER SIND IDEALE AUTOBEGLEITER UND REISEHUNDE !
    Unsere Airedale-Terrier fahren alle sehr gern mit dem Auto mit. Da geht es raus, fort, was sehen und erleben, mit dabei sein … das ist doch die Welt für den Airedale-Terrier. Dabei spielt keine Rolle, was für ein Auto, wie lange, holprig oder Autobahn, Regen, Tiefgarage oder an der Strasse stehen, eben nur dabei sein. Sie erkennen unser Auto von Weitem und wenn wir es für eine Reise einräumen, sitzen sie schon drin, warten, dass ich ja nicht vergessen werde. Klimaanlage ist ideal, genügend Belüftung ist notwendig, in den Kurven sollte man etwas vorsichtiger fahren, auch langsamer bremsen, und nicht zu lange in der Kälte stehen. Man darf ja nicht in der Sonne auf dem Parkplatz den Hund länger allein lassen – da reicht das Fenster einen Spalt auflassen auch nichts. Günstig sind Fenstergitter, die man einklemmt. Wir fühlen uns schon ohne Hund im Auto so komisch, da fehlt etwas, es kann schon sein, dass ich mit einem Hund rede, und der ist gar nicht dabei !!


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    7.EIN AIREDALE – TERRIER MUSS IMMER SEHR SCHÖN GEPFLEGT SEIN .
    NUR SO BLEIBT ER DER “ KÖNIG DER TERRIER “ !
    Die Pflege des Haarkleides ist mindestens 2 mal pro Woche im Garten oder einem Zwingerhaus auf dem Trimmtisch. Das ist „Dienst“ ohne Leckerli und Schmusen, da wird gearbeitet – aber ja nicht gequält oder geschimpft. Einsprühen, Einmassieren, Bürsten, Kämmen, Trimmen, auch Schermaschine und Schere – das muss alles ohne Widerspruch erfolgen, ebenso einige Kontrollen (Zecken, Verletzungen o.a.). Hier auf dem Tisch fallen auch weitere Entscheidungen über trimmen, Ausstellungsvorbereitungen o.a. Unsere Hunde springen von allein auf den Tisch, manchmal auch 2 gleichzeitig. Sie verbinden das auch mit: Schönmachen – Ausgehen! Wir raten dringend jedem Airedale-Besitzer, das Gesagte einzuhalten und ständig zu üben. Sie ersparen sich sich und dem Hund sein Leben lang Kampf, Theater, Quälerei und viele unschöne Szenen.


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    8.AIREDALE – TERRIER SIND AUSGESPROCHENE MENSCHENFREUNDE UND KINDERLIEB, WENN MAN SIE DAZU ANHÄLT.
    Besucher werden immer sehr gern und meist lautstark begrüsst. Zuerst muss es sich herausstellen, was der Besucher im Schilde führt. Also wachsam sind sie schon – sehr! Besucher oder Fremde sollten immer informiert werden, dass sie das beachten müssen und nicht über den Zaun greifen oder gar das Grundstück betreten. Bei mehreren Hunden ist das noch wichtiger, als bei einem. Sind Frauchen oder Herrchen dabei, meist sind es ja Interessenten an dieser Rasse oder Besucher für Welpen oder Besitzer eines Hundes von uns, dann wird das sofort zur Freude für die Hunde, sie bringen Leckerli mit oder streicheln, und leider manchmal können sie sich nicht mehr „zusammen reissen“, und springen den Besucher an. Ja, das darf nicht sein, aber … wir arbeiten weiter dran.

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    9.AIREDALE – TERRIER SIND SEHR NEUGIERIG, LERNFÄHIG UND HABEN EIN SEHR GUTES GEDÄCHTNIS.
    Weil das Verhältnis eines Hundes zu Kindern prinzipiell so wichtig ist, nutzen wir die positiven Anlagen diesbezüglich bei den Airedale-Terriern. Von frühestem Alter her bei Hund und Kind bringen wir beide unter Aufsicht öfter zusammen. Bei uns sassen die Enkelkinder nach dem Wurf mit in der Wurfbox, haben mit den Welpen gespielt, die Zuchthündin lag daneben und fand das normal. Die Kindergartengruppe unseres Enkels war zu Besuch – jedes Kind durfte einen Welpen halten. Als unser jüngster Enkel geboren wurde, hat die Schwiegertochter immer öfter und näher den Hund schnuppern lassen. Wenn die Kinder grösser werden, kriechen sie im Zimmer zum Hund, gehen zB. mit den Fingern in die Nasenlöcher – der Hund steht langsam auf und geht weg, das Kind kriecht nicht hinterher, weil, wir erklären immer wieder, der Hund will das nicht. Merke : Hund und Kind schützen und belehren!

     

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    10. DER AIREDALE-TERRIER IST SEHR INTELLIGENT, NICHT UNTERWÜRFIG, ER IST SELBSTBEWUSST, STOLZ, ANHÄNGLICH UND TREU. ER IST EIN IDEALER FAMILIENHUND, EIN PARTNER !
    Man muss den Hunden angewöhnen, dass sie nicht alles kaputt machen, manche zerstören ja alles. Dazu u.A. darf man ihnen nie etwas zum Spielen geben oder nicht weg nehmen, was sie nicht kaputt machen dürfen zB. Schuhe! Von Klein an wird mit einem scharfen Kommando (wir nehmen „aus“) sofort reagiert, wenn der Hund etwas, was wir nicht wollen, nimmt. Wenn doch, mit einer gefalteten Zeitung daneben zum Erschrecken aufschlagen. Hier unbedingt konsequent in Ton und nie durchlassen. Die Hunde bekommen eigenes Spielzeug, wollen sie das zerlegen, dann streicheln, freundlich „nein“, wiederholen, zum Ablenken etwas anderes geben, immer wieder. Wird etwas angefressen o.a. sofort bei der Tat das „Aus“, mit energischer Stimme wiederholen, Essigessenz oder Senf darauf geben und das konsequent immer wieder und energisch.

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    11.DER AIREDALE – TERRIER BRAUCHT VIEL BEWEGUNG ,
    ABER ER BRAUCHT AUCH GLEICHERMASSEN VIEL ARBEIT FÜR DEN KOPF !

    Leider gehen wir mit unseren Hunden nicht auf den Hundesportplatz zur Ausbildung. Das liegt an uns, haben es früher wegen Berufstätigkeit und Zeitmangel nicht getan und jetzt, wo wir älter sind, finden wir keinen Zugang mehr. Leider hatten wir auch früher keine bequeme örtliche Möglichkeit dazu und es gab auch niemanden, der uns mit Begeisterung mitriss. Man kann das auch nicht einfach so anfangen und dann ohne Regelmässigkeit und die notwendige und regelmässige Übung betreiben. Wir halten diese Beschäftigung gerade für Airedale-Terrier als extrem wichtig, gehören sie doch zu den Dienst-und Gebrauchshunderassen. Wir haben nur Hündinnen, mit denen wir züchten. Das ist auch eine beachtliche „körperliche und geistige“ Leistung für einen Hund, die Vorbereitung, der Wurf, die Welpenaufzucht usw. Ausserdem gehen wir mit unseren Hunden sehr viel zu Ausstellungen, auch international, und haben auch beachtliche Erfolge. Das ist immer auch mit zusätzlichem Trimmen, meist täglich, langen Fahrten, Hotelübernachtungen, die Ausstellungen selbst auf Plätzen oder in Hallen mit vielen Menschen und Hunden und notwendiger Konzentration verbunden. Und so, denke ich und es ist auch unsere Erfahrung, erfüllen wir auf diese Art die zwei wichtigen Anforderungen an einen Airedale, er muss 1. Auslauf und Bewegung haben, aber, ebenso notwendig, er muss 2. etwas „für den Kopf“ haben. Er muss die Neugierde befriedigen, ständig Neues erleben und mit machen, in Stress-Situationen kommen und sie bewältigen lernen, sich mit der Umwelt ständig aktiv auseinander setzen und richtig reagieren. Das ist auch beim aktiven Hundesport erfüllt. Wir unterstützen bei unseren Welpenkäufern sehr diese zweite Seite und freuen uns, dass immer mehr von ihnen gleich in welcher Art Hundesport treiben. Unsere Hunde haben von den Anlagen und ihrem Verhalten her dafür auch die besten Voraussetzungen. Beispiele dafür sind t.T. mit hohen Prüfungen Cliff, Ivo, Ornella, Jean, Moses, Hannibal, Harvey, Paul u.A. jeweils vom Dippold. Regelmässig sportlich tätig sind wesentlich mehr, 3 sind Therapiehunde, mehrere sind Ausstellungstiere z.T. auch mit Titeln.



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    12.DER AIREDALE – TERRIER IST DER IDEALE URLAUBSHUND !
    Alles, was wir aus Erfahrung kennen oder über unsere Hundekinder wissen – der Airedale-Terrier ist liebend gern mit im Urlaub. Wir denken, erst einmal kann er mit, dann sieht und erlebt er Neues, es kommt keine Langeweile auf, er steht viel mehr als zu Hause im Mittelpunkt, er wird auch von anderen Menschen meist bewundert und beachtet, er ist mit Herrchen und Frauchen so lange zusammen, ja, wer weiss, was er wirklich noch empfindet!