Da hatten wir abschliessend noch ein sehr schönes und aufregendes Erlebnis mit unserem Y-Wurf.
Aus ganz dringenden persönlichen Gründen war Ysco noch 4 Tage bei uns allein hier als Letzter.
— Dieser hübsche und witzige Rüde war schon immer besonders und wurde bald Liebling.
— Er war so traurig und jammerte laut, weil ihm seine anderen Kumpels fehlten (ist ganz normal).
— Und wir hatten jetzt die Aufgabe, uns um ihn besonders zu kümmern, was wir sehr gern machten. Und nun, Ruth hängt ebenso an ihm wie ich selbst.
YSCO BEI UNS !
Vor 5 Jahren hatten wir unseren letzten Welpen aufgezogen, unsere Nessy. Dadurch war schon Vieles vergessen, was die Welpenzeit so alles mit sich bringt. Ysco und wir haben das am Ende noch mal richtig genossen.
Das traurige Jammern konnte man schnell abstellen, wenn man bei ihm war, ihn mit Spiel oder Fressen ablenkte, ihn also beschäftigte. Es war auch schön mit anzusehen, wie er immer selbständiger wurde. Abends und nachts mit uns zusammen – das war eine sehr schöne Zeit. Wenn er ruhig einschlief, oder nachts „durchhielt“, wie ein „Hundel“ uns hinter her lief usw. – das konnten wir schon geniessen. Aber eben auch, wenn er sich nicht gleich ablenken liess, Vieles anknabberte, den zunächst für Welpen typischen Unsinn machte u.A.
AM ENDE DIESER KURZEN ZEIT WAR
—- BEI UNS DIE TRAUER GROSS,
—- SEINE FAMILIE, DIE IHN VORHER WÖCHENTLICH BESUCHTEN, HATTEN IHREN LIEBLING,
—- UND YSCO SEIN NEUES ZU HAUSE.
Alles gut, richtig alles gut.
So macht es sich Ysco bei uns im Wohnzimmer bequem, ganz selbverständlich.
Und dabei ist er schon so müde – die Augen fallen im zu. Aber Fernsehen und die Gespräche der Erwachsenen …
Was machen die da? Familie Krebs beim Frühstück – Ysco schaut zu.
Aber echt, das interessiert ihn schon, aber es gibt nichts, und da ruht er daneben.
So kann man schon zeitig anfangen, dass uns die „Lieben“ beim Essen nicht stören.
Gut, wenn sich nicht alles um mich dreht, dann schlafe ich eben. Ja, das ist gut.
Und so liegt Ysco noch lange da, vollkommen entspannt und offensichtlich glücklich.
Danach ist Gartenarbeit angesagt. Noch nie war da jemand bei uns so schnell mit der Hilfe bereit, wie Ysco !
Alles interessiert, überall dabei sein – das ist ein richtig schönes Leben. Und die ältere Tante schaut von Weitem zu.
Abends ist man dann wieder müde, alle sitzen im Pavillon zusammen, und ich darf zum Hundepapa auf den Schoss.
Es wird gemütlich, alle reden, bei Herrchen ist es schön warm, ich verstecke die Nase und werde mümmeln.
Und uns gefällt das auch, ein schöner Abschluss mit dem letzten Vertreter des Y-Wurfs bei uns zu Hause.
Nach dem erlebnisreichen Tag war Ysco so „geschafft“, dass ich ihn in den grossen Auslauf auf seine Decke legen konnte, zum Weiterschlafen.
Später nach dem Fressen gehe ich wieder mit ins Wohnzimmer, und schlafe jetzt gemütlich bei Frauchen ein. So habe ich mir das schon gewünscht.
So könnt ihr das alle richtig sehen, wie ich das mir als kleiner Junge so wünsche.
Und das wird ja immer schöner. Ich bin auch ganz ruhig und lieb, dass mich ja keiner raus schickt.
Am nächsten Vormittag bin ich wieder im grossen Auslauf. Heute werde ich abgeholt.
So, das sind jetzt die letzten Stunden in meiner Geburtsstätte – Dippoldiswalde, Kurze Strasse 4.
Ganz brav und lieb hatte Ysco im Körbchen fast die ganze letzte Nacht über geschlafen – toll.
Und schnell kam nochmal die Enkeltochter zu mir extra aus Dresden gefahren, ich war ihr Liebling, jetzt verabschieden wir uns.