• Brita (Brita vom Dippold), verstorben.  

    Am 16.10.1990 bekamen wir unseren 2. Wurf von Fortuna vom Morgenstern
    Das waren 3 Rüden und eine Hündin: Benno, Bill und Bruno sowie Brita.

    ES WAR NACH DER WENDE EINE ETWAS UNGEWISSE ZEIT, WIR WUSSTEN AUCH NICHT,
    WIE ES MIT UNSERER ZUCHT WEITERGEHEN SOLLTE.
    Wir hatten ja bereits 2 Airedale-Hündinnen, NESSY und FORTUNA.
    Sollten wir diese einzige Hündin behalten oder nicht – dann hätten wir 3 solche grosse Hunde!! 3 Hündinnen!!
    DIE ENTSCHEIDUNG KAM :
    JA, BRITA BLEIBT BEI UNS.



    Brita war ein „RICHTIGER TERRIER“.
    Sie war gross, imposant, sehr temperamentvoll, hatte dunkle Farben und ein prächtiges harsches Terrierhaar.
    Sie war auch lieb und sehr friedlich zur Familie, zu anderen Menschen und auch anderen Hunden.
    Sie war einfach – IMMER DABEI, WO WIR AUCH WAREN.
    – Im Wohnzimmer, beim Arbeiten im Grundstück, beim Kaffeetrinken im Garten, beim Essen, Autofahren, Spazieren, bei Kindern …


    Es gibt noch so viele Episoden mit diesem lieben Tier, unserem ersten Hund „vom Dippold“, auf den wir natürlich stolz waren.
    – So hat Brita, wenn man zu ihr etwas sagte oder mit ihr sprach, regelrecht durch ganz eigene Töne in fast dem gleichen Klangbild, geantwortet. Wie so ein Nachmachen. Da erweckte man den Eindruck oder konnte es jemandem vormachen, dass man sich mit diesem Hund „unterhalten kann“!!
    – Ich war mit Britta gleich nach der Wende im „Westen“, Herzogenaurach, zur Zuchtzulassungsprüfung. Es richtete damals die Ehrenvorsitzende des KfT, Frau von Braekow. Als sie uns richtete, sprach sie plötzlich zu den Zuschauern und sagte: Wenn Sie mal ein richtiges, typisches, drahtiges Terrierhaar anfühlen wollen, dann fragen Sie mal diesen Herrn (mich), ob sie seinen Hund mal anfassen dürfen. Aber da war ich stolz, hatte doch so grosse Aufregung, das 1. Mal im Westen mit meinem Hund zu starten!!!
    – Mit 5 Jahren war unsere Britta sehr krank. Schmerzen im Kopfbereich und manchmal richtig lautes Aufschreien oder Winseln. Es wurde erst nichts gefunden, dann später bei Dr. Pfeil in Dresden und einem Klinikaufenthalt – BANDSCHEIBENVORFALL IM HALSBEREICH.
    Eine OP blieb uns erspart, sie bekam einen Streckverband und eine Art Anabolika, dass sich die Muskeln wieder bilden. Das ging ca. 3 Wochen, hat geholfen, sie hatte keine Schmerzen mehr.


    AM 15. OKTOBER 1997 VERSTARB IM ALTER VON 7 JAHREN, EIN TAG FEHLTE,
    UNSERE BRITA!

    Eigentlich ging es sehr schnell.
    Wir waren zur Arbeit, die Schwiegertochter zu Hause. Alles verlief ganz normal. Sie suchte gegen Mittag Brita, damals schon unser einziger Airedale, nachdem Nessy und Fortuna verstorben waren, und fand sie nicht gleich.
    Im Kellergang stand noch eine Hundehütte (früher die von Brita), eigentlich unbenutzt, da war die Hündin drin. Sie kam auf Rufen nicht heraus. Gemeinsam mit unserem Sohn Oliver wurde die Hütte geöffnet, Britta war ganz schwach, beide brachten den Hund zum Tierarzt.
    Hier wurde letztlich eine innere Blutung und Vergrösserung der Milz festgestellt, eine sofortige Operation erfolgte.
    Als ich von der Arbeit kam, niemand zu Hause, die Hundehütte aufgebrochen und niemand da, ahnte ich Schlimmes und fuhr zum Tierarzt.
    Hier erfuhr ich alles, Brita war operiert und lag in Narkose, die kranke Milz konnte ich noch sehen.
    So nahmen wir den Hund mit nach Hause, der Tierarzt wollte verreisen, und beim Hereintragen in das Grundstück stöhnte sie laut auf und verstarb.
    DAS HAT UNS SEHR ERSCHÜTTERT, DER FAKT UND DAS EREIGNIS AN SICH.
    Britta hatte uns zuvor keinerlei Beschwerden angezeigt. Alle Airedales, besonders aber sie, stecken so viel weg und zeigen den Schmerz auch nicht.
    IN UNSERM GARTEN FAND UNSER BRITA VOM DIPPOLD IHREN LETZTEN RUHEPLATZ UND UNS ERGRIFF EINE GROSSE TRAUER! Sie war auf ihre Art – einmalig!
    Niemand hatte auch nur im Entferntesten das für möglich gehalten.
    UNSERE „BRITTEL“, UNSER SONNENSCHEIN UND LIEBER HUND, WAR NICHT MEHR.
    UND NUN HATTEN WIR ÜBERHAUPT KEINEN HUND MEHR!
    Schlimm; überall Hundesachen; diese seit 1981 (16 JAHRE AIREDALES!) entstandene Ruhe; kein freudiger Empfang mehr zu Hause; eine riesengrosse Leere; 
    WIE SOLLTE DAS WEITER GEHEN ?? 
    Zunächst tief geschockt, gar nicht darauf vorbereitet, keiner konnte einen klaren Gedanken fassen.